Explosion in Memmingen
Memmingen [ENA] Am Freitag Abend den 26. Juli wurde die Stadt Memmingen durch einen lauten Knall erschüttert. Die meisten glaubten zu diesem Zeitpunkt dass schon wieder einmal ein Flieger über der Stadt die Schallmauer durchbrach. Minuten später war jedoch eine schwarze Rauchsäule im Memminger Osten zu sehen.
Kurz nach dem Knall waren auch schon die ersten Martinshörner zu hören. Nach etwa 10 Minuten waren immer noch ununterbrochen Einsatzkräfte richtung Memminger Osten unterwegs. Spätestens jetzt war jedem klar dass es sich hierbei um etwas größeres handelt. Neben Feuerwehr Rettungsdienste und Polizei wurde auch die Katastrophenschutz Bereitschaft Alamiert sowie das Klinikum Memmingen in Katastrophenalarm versezt.
Den Einsatzkräften bot sich ein Bild der Verwüstung. Erste einschätzungen liesen schlimmstes befürchten. Schnellstens wurden Sanitäts- und Versorgungszelte aufgebaut und im ganzen Umland die Sanitätsdienste Voralamiert. Da am Freitag viele schon Feierabend hatten waren zahlreiche Menschen bei dem schönen Wetter zusammen mit Freunden oder Nachbarn im Garten oder auf dem Balkon um den Abend im freien zu genießen. Wie sich nach kurzer Zeit herausstellte waren wohl hunderte von Schutzengel im Einsatz. Es gab keine Verletzten obwohl sich Dachziegel und andere Trümmer im Umkreis von etwa 150 Metern verteilten wurde wie durch ein Wunder niemand getroffen. Allerdings wurde ein Feuerwehrmann bei den Arbeiten leicht verletzt.
Allerdings wurde schnell klar dass Zwei Personen vermisst werden und deshalb auch Suchhunde angefordert wurden. Die Vermutung lag nahe dass sich die Vermissten sich unter den Trümmern befanden. Nach etwa einer Stunde meldete sich einer der Vermissten frisch und munter nach seinem Stadtbummel bei den Einsatzkräften. Das lies die Hoffnung wachsen dass der zweite vermisste, ein 17 jähriger Jugendlicher aus dem Nachbarhaus ebenfalls irgendwo unterwegs war. Leider zerschlug sich die Hoffnung gegen 23 Uhr, als der vermisste Jugendliche unter den Trümmern des zur hälfte eingestürzten Nachbarhaus leblos gefunden wurde. Er befand sich wohl in seinem Zimmer im 1. OG als er von der Explosion überrascht wurde.
Auch wenn es leider ein Todesopfer zu beklagen gibt grenzt es an ein Wunder dass nicht mehr Personen zu Schaden gekommen sind. Die Sachschäden im Umfeld sind imens und es wird einige Zeit dauern bis diese genauer beziffert werden können. Allerdings machte sich auch ein klein wenig Schadenfreude unter den Anwohnern breit, da viele der beschädigten Fahrzeuge von Urlaubern sind die das Kalker Feld zuparkten um die Parkgebühren am Allgäu Airport zu sparen.